Andrea Oberto

Vielleicht hört sich die Geschichte meines Vaters Andrea Oberto, trivial an, oder liest sich wie das Märchen, dass man schon so oft gehört hat, aber immer, wenn ich erzähle wie mein Vater sein Leben der Firma geopfert hat, zeigt sich auf den Gesichtern der Zuhörer ein Ausdruck schieren Staunens. Und zwar nicht, weil die Geschichte meines Vater so abenteuerlich oder spannend wäre, sondern ihr Verlauf besticht und erstaunt durch seine Einfachheit.

Andrea Oberto, hatte beinahe sein ganzes Leben lang zwei Jobs: er war Lastwagenfahrer und Landwirt. Nach einer Arbeitswoche, die fast immer lang und hart war, fand Alberto Oberto, getrieben von der Liebe zu seinem Land, trotzdem die Energie, seine drei Hektar Weingarten, die er von seinem Vater geerbt hatte, zu bewirtschaften. .Ein Teil der Lese ging an die Kellerei, und aus dem Rest stellte er selbst Wein her, und verkaufte ihn in Korbflaschen an Privatleute.
Heute ist die Azienda Agricola Andrea Oberto immer noch ein Familienbetrieb, aber aus den 3 Hektar Weingarten sind mittlerweile 16 geworden, und aus den Korbflaschen wurden Glasflaschen ( rund 100000) mit feinstem Wein, die heute überallhin in die Welt exportiert werden.

Was sich jedoch nicht geändert hat, ist die Liebe meines Vaters zu seinen Weingärten. Während andere Weinhersteller bestimmte Arbeiten in den Weingärten lieber delegieren, ist mein Vater seinem Weingarten treu geblieben und man sah ihn noch lange Zeit mit dem gleichen Enthusiasmus in den Weingärten arbeiten.
Mein Name ist Fabio Oberto und ich bin der Sohn von Andrea Oberto.

Ich wollte euch erzählen, wie es meinem Vater gelungen ist, seinen Traum zu erfüllen, weil diese Geschichte mir verdeutlicht hat, wie viel Hingabe und Opfer nötig sind, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Ich, so wie viele andere junge Leute – Söhne und Töchter von Weinbauern wie Andrea Oberto, die ihr Leben diesem Beruf gewidmet haben - habe eine große Verantwortung: Die Arbeit dieser großartigen Menschen, die auch in widrigen Umständen nie aufgegeben haben, und nie den Glauben an sich selbst, noch die Liebe zu ihrer Arbeit je verloren haben, fortzuführen.