Conterno Giacomo

Vor rund hundert Jahren füllte die Familie ihre ersten Riserva-Weine ab: eine Pioniertat unter den kleinen Barolo-Produzenten, die damals ihre Roten vor allem fassweise verkauften. 1961 übernahmen Giovanni und Aldo Conterno den Betrieb von Vater Giacomo. 1969 trennten sich die Brüder – ihre Vorstellung über den «wahren Barolo» waren zu unterschiedlich. Aldo Conterno gründete unter seinem Namen eine eigene Podere, Giovanni hielt an der Familientradition fest. 1974 erwarb er die Cascina Francia in Serralunga, ein 14 Hektar großes Anwesen mit Nebbiolo- und Barbera-Beständen. Der charismatische Giovanni starb 2004 im Alter von 74 Jahren. Sein jüngster Sohn Roberto, der seit 1988 an der Seite seines Vaters gearbeitet hatte, übernahm den Betrieb. Barriques, wie sie heute fast in allen Kellern der Barolisti zu finden sind, haben im Haus Giacomo Conterno nach wie vor nichts verloren und auf Schönung und Filtration der Weine wird verzichtet. 2008 konnte Roberto Conterno den 3 Hektar großen Rebberg Cerretta kaufen. Daraus wird unter anderem ein lagenspezifischer Barbera gekeltert.